Welpenerziehung



Durch meine 25-jährige Erfahrung als Züchter sowie der Hundeausbildung von Schutzhunden und verkehrssicheren Begleithunden möchte ich Ihnen mein fundiertes Wissen zu nachfolgenden Erziehungsfragen an die Hand geben.

  • Punkt 1
    Erziehung der Welpen zur Sauberkeit darf nicht mit Strenge, sondern mit Beharrlichkeit durchgeführt werden.
  • Punkt 2
    das Wichtigste bei einem heranwachsenden Welpen ist: fressen, schlafen, wachsen.
  • Punkt 3
    Der Welpe muss grundsätzlich nach dem Fressen bzw. nach dem Schlafen auf den Arm genommen, die Leine an dem Halsband befestigt und auf dem Gartengrundstück (Wiese) abgesetzt werden, damit der Welpe nicht sofort in der Wohnung bereits sein kleines bzw. großes Geschäft verrichtet. Die Leine sollte dabei immer locker gehalten werden, damit der Welpe sich in Ruhe draußen auf das kleine und große Geschäft konzentrieren kann. Es ist durchaus möglich, dass der Welpe in gut 5 Tagen stubenrein ist.
  • Punkt 4
    der junge Welpe hat in seiner Wachstumsphase natürlich einen momentanen hohen Bewegungsdrang, der nach ca. ½ Stunden in seinem wohnlichen Umfeld dann nachlässt. Hierbei sollte bei dem gesamten Herumtollen in der Wohnung sich die Zeit genommen werden ihn bei seinen Aktivitäten genau zu beobachten, um ihn beim Ziehen an der Tischdecke, der Gardine oder am Knabbern des Teppichs, sowie am Nagen der Möbel sofort daran zu hindern bzw. die Unarten zu unterbinden.
  • Punkt 5
    Bei seinem Bewegungsdrang in der Wohnung weiß der Welpe nicht, warum er dieses und jenes nicht darf. Daher sollte der Welpe immer ein geeignetes Spielzeug haben.
  • Punkt 6
    Es muss uns bewusst sein, dass der Welpe uns nicht ärgern will, wenn er Teppiche, Gardinen und Stuhlbeine anknabbert. Er muss einfach lernen, dass diese Dinge für ihn ein Tabu sind. Während der gesamten Spieldauer muss der Welpe unablässig beobachtet werden, damit die von uns gesetzten Grenzen befolgt und eingehalten werden. Wenn zum Beispiel etwas Essbares versehentlich vom Tisch fällt, muss daher von Frauchen oder Herrchen darauf geachtet werden, dass es dem Welpen nicht ermöglicht wird, dieses für sich zu beanspruchen bzw. zu fressen. Wir müssen daher hundlich denkend sehen, dass wir als „Rudelführer“ grundsätzlich zuerst Anspruch auf das heruntergefallene Nahrungsmittel haben. (Extrem negative Verhaltungsweisen des Welpen sind schon von mehreren Hundehaltern, in Bezug vom Tisch fallendes Frühstücksbrötchen, bekannt geworden.)
  • Punkt 7
    diese Erziehungsmaßnahmen müssen immer ruhig, gezielt und fortwährend eingehalten werden.
  • Punkt 8
    wenn diese unter Punkt 7 erwähnten Maßnahmen von allen Familienmitgliedern angewandt werden, wird der Hund merken, dass alle Familienmitglieder an seiner Erziehung beteiligt sind.
  • Punkt 9
    Entsprechend seines Alters ist der Bewegungsdrang des Hundes in der Wohnung zeitlich zu beobachten, ob er sich nach ½ Stunde bzw. ¾ Stunde ausgetobt hat und müde ist. Sodann sollte man den Welpen in sein Körbchen tragen, damit er seinen sicheren Ruheplatz annimmt und später von selbst seinen zugewiesenen Platz aufsucht.
  • Punkt 10
    Als weiterer Schritt werden wir dann nach ca. 8 Tagen später mit dem Welpen einen Spaziergang an der Leine durchführen, wo er zunächst unter wenig Ablenkung seine Umwelt kennenlernen kann. Der gesamte Spaziergang sollte zeitlich zunächst, wie unter Punkt 9 beschriebener Spielzeit, nicht überschritten werden. Das ist deshalb zwingend notwendig, da der Hund nach diesem Spaziergang todmüde und total erschöpft ist. Es ist von uns öfter beobachtet worden, dass der Welpe nach zu langen Spaziergängen total erschöpft war und von Frauchen oder Herrchen an der Leine hinter sich hergezogen wurde. Die Konditionszeiten des Hundes werden mit zunehmendem Alter immer länger. Die Spaziergänge können dann ebenfalls entsprechend verlängert werden.

Hundeschule am Forstwald

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